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Nachhaltigkeit ist in: Themen wie Zero Waste, Klimawandel, politischer Aktivismus und sozialer Wandel stehen seit den letzten Jahren hoch im Kurs und nehmen großen Einfluss auf Medien, Inhaltsschaffende und Influencer. Gleichzeitig möchten Social-Media-Nutzer ihre Online-Zeit reduzieren bzw. intelligenter gestalten, weshalb sie vermehrt nach informativen Inhalten Ausschau halten.
Denn Verbraucher verbringen immer mehr Zeit im Netz, weshalb sie sich in den sozialen Netzwerken über das Weltgeschehen informieren und seriöse Inhalte sehen möchten. So sucht jeder Vierte auf Social Media nach Informationen zu gesellschaftlichen oder politischen Themen. Influencer mit realem „Purpose“, d.h. gesellschaftlichem Mehrwert, werden immer beliebter, wodurch wir künftig auf den sozialen Plattformen mehr Bildungs- und Aufklärungskampagnen erwarten können, die an ein breit gefächertes Publikum gerichtet sind.
Im Trend: Inhalte mit Sinn
All dies hat zum Aufstieg der sogenannten „Sinnfluencer“ geführt, einer Art Weiterentwicklung des klassischen Influencers, die dank ihrer starken Reichweite Bewusstsein für spezielle Themen wie z. B. Nachhaltigkeit, Politik oder soziale Gerechtigkeit schaffen. Bereits jetzt nutzen viele deutsche Influencer ihre Reichweite für einen guten Zweck und motivieren ihre Follower dazu mit mehr Achtsamkeit und Rücksicht auf den Planeten, ihre Mitmenschen und sich selbst zu leben.
Influencerin Louisa Dellert setzt sich für sozialen Wandel ein. Anlässlich des Internationalen Frauentags hat sie sich mit LinkedIn zusammengeschlossen, um mehr Bewusstsein für das Lohngefälle zwischen Frauen und Männern zu schaffen.
Quelle: Louisa Dellert @loudellert
Abstimmung auf gemeinsame Ziele und Werte
Auf lange Sicht lohnt es sich für Unternehmen und Marken glaubwürdige Influencer zu wählen, die einen „Purpose“ vertreten und ihre Follower ehrlich und transparent über Nachhaltigkeitsinitiativen aufklären. Unternehmen sollten dabei jedoch darauf achten, sich authentisch in die jeweilige Diskussion einzubringen und Themen und Sorgen des realen Lebens aufzugreifen, um Lösungsansätze und somit echte Markenrelevanz zu schaffen. Bereits im Vorfeld sollten Firmen und Influencer gemeinsam ihre Werte und Ziele definieren, um eine langfristige Beziehung zu gewährleisten.
HelloPippa greift in Kooperation mit der Marke Fjällräven das Thema Fair Fashion auf Quelle: @Hellopippa / hellopippa.com
Verbraucher fordern hierbei jedoch mehr Sein als Schein: Authentizität ist gefragt, weswegen uns nicht mehr nur die klassische Riege der jungen Entertainer, Models oder Fitness-, Beauty- oder Mode-Influencer begegnen werden. Akademiker, Mediziner und Journalisten wie Malcolm Ohanwe oder der Biologiestudent Leon von xskincare gewinnen in den sozialen Netzwerken zunehmend an Gewicht.
Forderung nach Veränderung
In Zukunft werden Unternehmen, die ihre Positionierung nachhaltiger gestalten möchten, auf transparente, ehrliche Beziehungen mit Sinnfluencern bauen, um den neuen Wünschen und Interessen der Verbraucher gerecht werden zu können. Die Gesellschaft entwickelt sich kontinuierlich weiter und verlangt nach mehr sozialer Verantwortung, sodass Marken, die Sinnfluencer in langfristige Beziehungen einbinden, dem Konsumentenbedürfnis nach Veränderung und Wandel gerecht werden können.
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